Viel Licht und noch mehr Schatten. 90 Minuten Spektakel pur!

Wacker 3 – Sendenhorst 2 4:4

Liebe Eltern sämtlicher Fans von Wacker 3, bitte entschuldigt das eure Kinder es auch zukünftig wohl nicht mehr vor 19:30 zum sonntäglichen Abendbrot schaffen. Aber wer sich Heimspiele entgehen lässt, der wird sich sicherlich auch zukünftig schwarzärgern. 8 Tore, 1 Rote Karte und ein Paradebeispiel der Kategorie „Das Spiel kannst du nicht nicht gewinnen“. Außenstehende mussten sich sicherlich fragen, ob das Spiel heute am Glas ausgetragen wird, wenn man sich den Rand angeguckt hat. 6-7 Stammspieler fallen aktuell verletzt oder verkatert aus und nahmen das Spiel für die ein oder andere Kaltschale zum Anlass.

Die erste Viertelstunde ging klar an die ambitionierten Gäste, die im vergangenen Jahr knapp am Aufstieg gescheitert sind. Die neuformierte Abwehr, mit Comebacker Fischer nach 2-jähriger Abstinenz, wackelte das ein oder andere Mal bedenklich. Danach aber begann die Stunde des M. Hunnewinkels: Beflügelt von der internen Torjägerkanone und wer weiß vielleicht auch von einer neuen Liebe, drückte er diesem Spiel eindrucksvoll seinen Stempel auf. Scheiterte er zunächst aus spitzem Winkel noch am Torwart, schoss er nach 20 Minuten einen wunderbaren Angriff über die rechte Außenbahn den Führungstreffer. Danach dezimierten sich die Gäste durch ein übles Nachtreten gegen unseren jüngsten Yannik Kaup selbst und spielten fortan zu zehnt weiter. Nach Einsicht der blutenden Schürfwunde stand fest: Auswechslung und den Schock rauspinkeln. Hat Mutti schon früher immer gesagt. Das 2:0 kurz vor der Pause dann erneut durch Hunnewinkel der eine mustergültige Vorlage Roebens nur noch einschieben musste. Toll dachte sich die euphorisierte Anhängerschaft, das kann ja heute was werden.

Dass es bei Wacker 3 Spielen aber oft anders läuft zeigte diese 2. Halbzeit. Coach Fröndhoff wird wohl diese Woche eine Schulstunde in Sachen Cleverness einführen. Die Gäste schmissen recht früh alles nach vorne und öffneten so wahnsinnige Räume. Statt diese und die daraus resultierenden Überzahlsituationen clever auszunutzen, kassierten wir hinten durch einen leichtfertigen Ballverlust stattdessen das 1:2. Die Gäste Euphorie erstickte aber der Greis der Mannschaft P.Feicke und stellt den alten 2 Tore Vorsprung wieder her. Danach ging es munter weiter und am Rand kam man kaum mehr dazu genussvoll seine Kaltschale zu trinken. Nicht mehr mein Sport.
Sendenhorst verkürzt auf 2:3, Hunnewinkel danach mit seinem dritten Tor zum 4:2. Das wars? Dachte man sich auch am Rand und man sprach schon wieder vom Durchmarsch in die Bezirksliga. Es fehlte aber noch das obligatorische Eckengegentor, so verkürzte Sendehorst zum 3:4 und kam tatsächlich noch zum 4:4 Endstand. Einen langen Ball bekam Paszkowiak nicht verteidigt und die Gäste bejubelten den nicht unverdienten Ausgleich.

Dabei soll es dann auch gewesen sein, nach dem Spiel totenstille wie ich sie zuletzt bei der Meisterfeier des FC Bayern gesehen habe.

Weiter geht es am kommenden Mittwoch um 19:30 gegen die noch punktverlustfreien Freckenhorster. Wir laden hierzu zum gemütlichen Mittwochsschwips und Bergfest ein.

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