25 Jahre Frauenfußball - mit Wencke

Wencke, du hast jahrelang am Wacker Fußball gespielt und viele Tore geschossen. Woran erinnerst du dich gerne in deiner Fußballlaufbahn zurück?

Wacker war für mich in den ganzen Jahren eine große Familie und ich dort Freunde gefunden habe. Lila-Weiß ein Leben lang! Einmal Wacker, immer Wacker!

Ich erinnere mich sehr gerne an diese Zeit, es waren mit die schönsten Jahre in meinem Leben. Wir hatten viele Erfolge zusammen, wie der Aufstieg in die Bezirksliga 99/00 (Tr. Hansi Geitebrügge). Ja, da habe ich viele Tore gemacht, aber die hätte ich ohne das Team niemals machen können. Das Team bestand aus Jung und Alt. Für uns war es ein Riesenerfolg. Leider sind wir in der darauffolgenden Saison wieder abgestiegen. Das hielt uns aber nicht davon ab, unsere große Leidenschaft Fußball aufzugeben.

Das Team verjüngerte sich und in der Saison 02/03 (Tr. Ingo Meeßen) stiegen wir wieder in die Bezirksliga auf. Das war so mega. Unser Ziel war der Klassenerhalt. Mehr nicht. Mit dieser Einstellung gingen wir in die Saison und auf einmal gewannen wir fast jedes Spiel. Wir waren konditionell sehr fit. Am Ende sind wir Zweiter geworden und durften die Relegation spielen. Eine tolle Zeit, denn viele Zuschauer jeden Sonntag kamen (auch zu Auswärtsspielen) und uns angefeuerten. Leider schafften wir die Relegation nicht. So hieß es, dann versuchen wir es zur nächsten Saison. Die Saison 04/05 (Tr. Thomas Pomovski/ Markus Winkels) war mit einer der schönsten Jahre für mich. Die Mannschaft war so toll eingespielt, konditionell topfit und auch außerhalb des Platzes haben wir uns super verstanden. Es passte alles. Wir sind verdient in die Landesliga aufgestiegen. Die ganze Saison haben wir alle 150 Prozent gegeben. Das hat einfach so viel Spaß gemacht. Ein wundervolles Jahr. (Du merkst, ich vermisse ich die Zeiten etwas). In den darauffolgenden Jahren hielten wir uns wacker in der Landesliga! Das Team verjüngerte sich weiter und es kamen Mädels dazu, die ich in der Jugend trainiert habe, wie z.B. Maike Lewandowski (großartige Fußballerin mit viel Verstand, Mannschaftsgeist und Herz) Auch die Trainer zu der Zeit waren super (Rainer Meyer/ Holger Wegmann) und danach (Oliver Witt)

In der Saison 10/11(Trainer: Oliver Witt) sind wir Hallenstadtmeister geworden. Das war auch ein großartiger Erfolg.

Ich habe wirklich aus Leidenschaft Fußball gespielt und aus Leidenschaft am Wacker. Ich freue mich sehr zu sehen, was für eine hervorragende (Jugend-)Arbeit am Wacker geleistet wird, auch im Frauenfußball. Das war leider zu unserer Anfangszeit nicht so und wir mussten so einiges einstecken.

Aber das hat sich alles gelohnt, wenn man jetzt sieht, wo Wacker im Bereich Mädchen- und Frauenfussball steht. Ein Riesenlob an alle Beteiligten und Verantwortlichen.

In den Interwievs, die ich in meiner Fussballlaufbahn gegeben haben, habe ich immer gesagt, ich werde am Wacker die Fußballschuhe an den Nagel hängen. Das habe ich nach der Saison 12/13 gemacht. Mir ist es sehr schwergefallen. Es war toll, dass die damalige Mannschaft ein Abschlussspiel mit ehemaligen Spielerinnen für mich vorbereitet hatte. Für mich ein großartiger, aber auch sehr emotionaler Abschied.

Es gab viele schöne Momente in meiner Laufbahn als Fußballerin, 2005 wurde ich als Frauenfußballerin (damals war der Frauenfußsball noch nicht so angesehen) zum/zur Sportler/Sportlerin des Jahres nominiert. Ich habe den 5 Platz gemacht. Großartig war ebenfalls das Benefizspiel in Gievenbeck 2006 gegen die Filmmannschaft von das Wunder von Bern. Dort waren Horst Eckel (Weltmeister 54) und Uwe Seeler (Weltmeister 74) zu Gast. Beiden durfte ich die Hand schütteln. Das war für mich unbezahlbar und ein sehr großer Moment.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich dem Verein viele schöne Jahre zu verdanken haben. Es war eine tolle und großartige Zeit, die ich nie missen möchte. Ich wünsche dem Verein ganz viele Erfolge in den nächsten Jahren und ich erhoffe mir, dass ihr weiterhin so eine tolle Jugendarbeit macht.

Den Damen wünsche ich, viele Aufstiege, viele Feiern (denn das haben wir als Mannschaft früher sehr gerne gemacht, lach) und dasselbe Gefühl, das ich immer am Wacker hatte: FAMILIE!

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