Britta, 14 Jahre hast du am Wacker Fußball gespielt, 5 Jahre davon in der 1. Frauenmannschaft. In deiner Fußballkarriere am Wacker erhieltst du auch Angebote von höherklassigen Mannschaften. Was hat dich damals dazu bewogen, nicht den Verein zu wechseln?
Wacker war nie der Ort, an dem ich nur Fußball gespielt habe. Es war immer mein zweites Zuhause! Es war die perfekte Mischung, die mich dazu bewogen hat zu bleiben: sportlich ambitioniert Fußball spielen und ein Umfeld, in welchem menschlich alles passt. Ich bin zum Training gekommen und konnte mit meinen besten Freundinnen Fußball spielen – was gibt es Besseres? Außerdem wurde mir Vertrauen und Verantwortung geschenkt. Schon sehr früh bin ich mit Kace ins Trainerinnenbusiness eingestiegen und wir haben eine zeitlang quasi jeden Tag am Wacker verbracht. Am Wacker hatte ich nie eine Mannschaft, in der sich die Mädels bzw. Frauen einfach drei-, viermal die Woche auf dem Platz gesehen haben, sondern wir haben uns auch daneben viel gesehen und so sind echte Freundschaften entstanden. Und gerade das ist es, was die Teams am Wacker immer stark gemacht haben, dass man füreinander auf und neben dem Platz einsteht. Und es führt auch dazu, dass so viele Frauen und Mädels sich mit dem Verein identifizieren, Wacker treu bleiben und nicht zu höherklassigen Vereinen wechseln. Wir haben uns in all den Jahren, die ich am Wacker war, fußballerisch immer weiterentwickelt und mittlerweile ist Wacker nicht umsonst das Beste, was Münster im Frauenfußball zu bieten hat.
Und wenn ich mittlerweile mal vorbeikomme, ist es immer noch wie früher – es ist wie nach Hause kommen.